Inge (76) war nicht immer allein. Mit ihrem Mann zusammen hatte sie die Welt bereist, die beiden waren in ihrem Bekanntenkreis wohl das unternehmungslustigste Paar. Nach dem Tod von Helmut brach für Inge zunächst eine Welt zusammen. Doch heute hat sie neue Ziele für sich entdeckt – und endlich auch einen Ort, an dem sie sich zuhause fühlt. Wir haben Inge ein paar Fragen gestellt.
Von modernen Wohnkonzepten halten Sie nichts, haben Sie uns verraten. Was ist anders an Vivienda?
„Mehrgenerationenwohnen ist doch zum Beispiel in aller Munde. Diese Ideen wirken auf mich oftmals viel zu konstruiert oder sind nicht bis zum Ende durchdacht. Menschen sollten doch schon irgendwie natürlich zusammenfinden, und das ist hier bei Vivienda der Fall.“
Aber zunächst einmal waren Sie skeptisch, richtig?
„Ja, ich bin ein vorsichtiger Mensch, das hat mich auch das viele Reisen gelehrt. Neugier ist gut, aber eine gewisse Vorsicht muss sein. Vielmehr lag es aber daran, dass ich Bedenken hatte, diesen Schritt zu gehen. Die gemeinsame alte Wohnung aufzugeben, ein neues Leben anzufangen, auf eigenen Füßen stehen, autark sein. Um ganz ehrlich zu sein wollte ich einfach meine Komfortzone nicht verlassen. Und so geht es ganz vielen, man hält sich an dem fest, was man kennt. Auch, wenn es gar nichts mehr mit Lebensqualität zu tun hat.“
Was gefällt Ihnen denn an Vivienda besonders. Oder, anders gefragt: Warum passen Sie so gut hierher?
„Ich lebe hier völlig selbstbestimmt, vor allem habe ich mein eigenes kleines Refugium. Ich liebe meine Wohnung! Mit Vivienda habe ich einen Ort gefunden, an den ich gehöre. Zwischendurch ausreißen muss ich trotzdem! Und ich weiß, wenn ich vor die Tür gehe, dann bin ich nicht allein. Ich habe jederzeit jemanden in der Nähe, der vielleicht auf das gleiche Abenteuer Lust hat wie ich. Ich bin ein Freigeist – und hier gibt es keine Schranken, außer denen, die man sich selber jetzt!“